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Bounce Rate

Was ist die Bounce Rate?
Die Absprungrate ist der prozentuale Anteil der Seitenbesuche, die aus einer einzigen Seite bestehen, wobei der Besucher die Seite verlässt, ohne eine zweite Seite anzusehen. Sie wird typischerweise als Maß für das Engagement einer Website verwendet.

Wie wird die Bounce Rate berechnet?
Die Absprungrate wird durch die Gesamtzahl der einseitigen Besuche geteilt durch die Gesamtzahl der Zugriffe auf eine Website berechnet. Wenn zum Beispiel die Homepage einer Website im Laufe eines Monats 1.000 Besucher erhält und 500 dieser Besucher die Seite verlassen, nachdem sie die Homepage angesehen haben, ohne auf andere Seiten weiterzugehen, dann würde die Bounce Rate der Homepage 50% betragen.

Absprungrate vs. Absprungrate
Die Absprungrate und die Ausstiegsrate werden beide als Indikatoren für das Engagement einer Website verwendet, aber es gibt subtile Unterschiede zwischen den beiden. Die Absprungrate misst die Anzahl der Nutzer, die eine Website betreten und sie wieder verlassen, ohne eine andere Seite auf der Website zu besuchen. Die Absprungrate misst die Anzahl der Nutzer, die eine Website von einer bestimmten Seite aus verlassen.

Der Hauptunterschied zwischen den beiden ist, dass die Absprungrate den Prozentsatz der Besucher misst, die eine bestimmte Seite verlassen haben, aber sie sagt nichts darüber aus, ob dies die einzige Seite war, die der Nutzer besucht hat oder nicht. Daher sind alle Bounces Exits (und One-Page Visits), aber nicht alle Exits sind Bounces.

Wenn z.B. 100 Leute auf der Homepage landen und 50 dieser Leute die Seite verlassen, ohne weitere Seiten zu besuchen, dann ist die Bounce Rate der Homepage 50%. Es kann aber auch sein, dass die Homepage im gleichen Zeitraum 400 Seitenaufrufe erhält und nur 100 davon die Seite über die Homepage verlassen. In diesem Fall würde die Absprungrate 25% betragen.

Was ist eine gute Absprungrate?
So etwas wie eine “typische” Absprungrate gibt es nicht. Bei mehr als vier Milliarden Seiten im Internet ist es schwierig, diese Kennzahl zu verallgemeinern, da es eine Vielzahl von Website-Typen und Branchen gibt, die ein riesiges und vielfältiges Publikum ansprechen.

Die Definition einer “guten” Absprungrate ist auch subjektiv und hängt von der Art der Seite und der Quelle des Traffics ab. Wenn du zum Beispiel einen Informationsartikel hast, der eine bestimmte Frage beantwortet, und die primäre Quelle des Traffics auf die Seite von der organischen Suche kommt, kann die Absprungrate der Seite bis zu 90% betragen. Das bedeutet nicht, dass die Seite zwangsläufig eine “schlechte Absprungrate” hat, auch wenn sie eine hohe Absprungrate hat, es könnte nur bedeuten, dass der Nutzer genau das gefunden hat, wonach er gesucht hat und kein Bedürfnis mehr hatte, weitere Seiten anzusehen. Umgekehrt muss eine Seite mit einer niedrigen Absprungrate nicht unbedingt “gut” sein, wenn sie ein schlechtes Nutzererlebnis hat.

HubSpot hat einen groben Benchmark der Absprungraten nach Branche zusammengestellt, der die durchschnittliche Absprungrate über verschiedene Arten von Seiten zeigt. Nimm diese Zahlen mit Vorsicht, aber sie können eine grobe Richtlinie sein, um die Leistung deiner Seiten zu beurteilen.

40% – 60% Content-Websites 30% – 50% Lead-Generierungs-Websites 70% – 90% Blog-Posts 20% – 40% Retail / E-Commerce-Websites 10% – 30% Service-Websites 70% – 90% Landing Pages

Wie reduziere ich die Absprungrate?
Bevor du Maßnahmen ergreifst, um deine Absprungrate zu reduzieren, solltest du deine Webanalyse studieren, um zu sehen, wo Änderungen am nötigsten sind. Hier sind Beispiele für effektive Wege, um Seiten mit einer hohen Absprungrate zu verbessern:

Analytics

Eine Möglichkeit, die Absprungrate zu reduzieren, besteht darin, die Messung der Metrik zu verfeinern. Analysesoftware wie Google Analytics zählt einen Besucher auch dann als “Bounce”, wenn er eine beträchtliche Zeit auf der Seite verbringt und mit den Elementen auf der Seite interagiert, solange er die Seite verlässt, ohne sich andere Seiten anzusehen.

Eine mögliche Lösung für dieses Problem ist es, virtuelle Seitenaufrufe in Google Analytics für relevante Ereignisse zu generieren und im Gegenzug eine spezifischere Definition der Absprungrate für deine Website zu erstellen. Wenn du zum Beispiel eine interaktive Seite hast und ein Besucher mit einem Element der Seite interagiert, kannst du einen virtuellen Pageview in Google Analytics generieren. So kannst du nachverfolgen, wie viele Leute sich mit deiner Seite beschäftigen und auch verhindern, dass aktive Besucher als Bounces gezählt werden.

Ein Blick auf deine Analytics, um die verschiedenen Traffic-Quellen der Nutzer zu identifizieren, kann hilfreich sein, um herauszufinden, wo die Absprungrate deiner Website am meisten Verbesserungsbedarf hat. Zum Beispiel können Nutzer, die von einer organischen Suchmaschinenanfrage kommen, deine Inhalte sehr hilfreich finden und somit eine niedrigere Absprungrate und eine höhere Conversion Rate haben.

Content Strategie

Wenn du das Engagement der Besucher deiner Seite erhöhen willst, ist die wirkungsvollste Maßnahme, Inhalte zu identifizieren und hervorzuheben, von denen du glaubst, dass sie ihnen gefallen werden (z.B. Seiten, die organisch den meisten Traffic erhalten). Sobald du diese Inhalte mit Hilfe von Web Analytics identifiziert hast, kannst du deine Website so gestalten, dass die ansprechendsten Inhalte prominent über dem Fold angezeigt werden. Wenn du zum Beispiel eine E-Commerce-Seite betreibst, ist es eine effektive Strategie, den meistverkauften Artikeln den größten Platz zu widmen, da diese Inhalte am ehesten einen Klick von einem Besucher erhalten und eine höhere Konversionsrate für diese Landing Page generieren. Wenn möglich, sollten alle Inhalte Titel, Bilder und Beschreibungen enthalten, die die CTR erhöhen.

Wenn ein signifikanter Prozentsatz deines Traffics von wiederkehrenden Besuchern kommt, ist eine weitere Technik zur Reduzierung der Absprungrate, deine Inhalte frisch zu halten und sicherzustellen, dass sie regelmäßig aktualisiert werden. Wiederkehrende Besucher werden sich eher mit Inhalten beschäftigen, die neu und zeitgemäß sind, was das Engagement erhöht.

Website Design & Benutzerfreundlichkeit

Zusätzlich zur Anzeige der beliebtesten und relevantesten Inhalte kannst du auch das Design und die Benutzerfreundlichkeit deiner Website verbessern, um sie für die Besucher attraktiver zu machen. Dies könnte Aktivitäten wie die Verbesserung der Qualität der Grafiken, die Verwendung eines guten Farbkontrasts und die Änderung der Schriftgröße und -abstände beinhalten, damit der Text leichter lesbar ist, sowie die Verbesserung der Handlungsaufforderungen auf der Seite.

Deine Seite sollte so gestaltet sein, dass die Nutzer mit so wenigen Klicks wie möglich finden können, wonach sie suchen. Eine große Suchleiste sowie eine klare Navigationsstruktur können das Engagement verbessern, besonders wenn deine Website eine große Auswahl an Produkten oder Dienstleistungen anbietet. Navigationsmenüs sollten eine klare hierarchische Struktur haben.

Die Verwendung eines responsiven Website-Designs kann ebenfalls dazu beitragen, die Absprungrate zu reduzieren. Mit dem gestiegenen Anteil der Besuche von mobilen Geräten ist dies wichtiger denn je. Deine Webseite könnte auf einem 1024×768 Desktop perfekt angezeigt werden, aber auf einem iPhone 6S schrecklich aussehen. Menüs und Bilder müssen so formatiert werden, dass sie auf das Gerät und die Bildschirmgröße reagieren. Du solltest deine Seiten anpassen, um Templates zu verwenden, die responsive, robust und adaptiv sind.

Ein wichtiger Usability-Fix, der helfen kann, deine Absprungrate zu reduzieren, ist die Ladezeit der Seite. Studien zeigen, dass Nutzer eher von einer Seite weg navigieren, wenn sie mehr als ein paar Sekunden zum Laden braucht. Es gibt eine Vielzahl von Test-Tools, die die Ladezeit der Seite diagnostizieren und dir bei der Fehlersuche helfen können.

Ein letzter Hinweis zur Benutzerfreundlichkeit: Das Entfernen von Popup-Werbung und anderen datenintensiven Elementen auf deiner Seite kann die Absprungrate ebenfalls reduzieren. A/B-Tests verschiedener Ideen zur Verbesserung der Website sind ein guter Weg, um sicher zu sein, dass die Änderungen, die du vornimmst, sich positiv auf deine Absprungrate auswirken.

Marketing

Ein Vergleich der Bounce-Rate nach Kanal (d.h. organisch, referral, direkt, bezahlt, Social Media) hilft dir zu erkennen, ob es Probleme mit deinen Traffic-Quellen gibt, was auf ein Problem weiter oben im Trichter hinweisen könnte.

Wenn ein Kanal eine höhere Absprungrate hat als andere, lohnt es sich, deine Marketingkampagnen oder Bemühungen für diesen Kanal zu überprüfen. Wenn zum Beispiel Besucher, die über Display auf deine Seite kommen, eine höhere Absprungrate haben, solltest du sicherstellen, dass deine Anzeigen relevant für den Inhalt der Seite sind, auf die du sie schickst. Wenn du das nicht bereits tust, musst du eventuell kampagnenspezifische Landing Pages mit deutlich angezeigten Call-to-Actions erstellen, um die Absprungrate zu reduzieren.

Generell hilft es, wenn du deine höchsten Suchbegriffe auf deinen Inhalt abstimmst, um Nutzer auf deinen Inhalt aufmerksam zu machen. Wenn du auf generische Keywords abzielst, die beliebt sind, nur um Traffic zu bekommen, wirst du diesen Traffic nicht so effektiv konvertieren können.

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